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Solu­ti­on Design: Wie Impact-Start­ups ihre Lösungs­ideen tes­ten kön­nen

Hier bist du rich­tig, wenn … 

  • du ein Impact-Start­up grün­den möch­test oder mit dei­nem Team schon mit­ten­drin steckst.
  • ihr inno­va­ti­ve Lösungs­an­sät­ze für ein Pro­blem ent­wi­ckelt habt.
  • ihr eure Ziel­grup­pe und ihre Bedürf­nis­se kennt.
  • ihr eine Wir­kungs­trep­pe gebaut habt.

Die­ses Kapi­tel hilft dabei, … 

  • Feed­back zu euren Lösungs­ideen ein­zu­ho­len.
  • den bes­ten Lösungs­an­satz zu fin­den.
  • zu erken­nen, wo es Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al gibt.

Feed­back zu euren Lösungs­ideen sam­meln

Um die Wirk­sam­keit eurer Lösungs­ideen zu über­prü­fen, spie­gelt ihr sie am bes­ten direkt mit der Ziel­gruppe. Dafür bie­ten sich Inter­views an. Mit kon­kre­ten Fra­gen bewer­tet ihr Poten­zi­al, Akzep­tanz und Impact eurer Lösungs­ideen. So erhal­tet ihr wert­vol­les Feed­back für die Wei­ter­ent­wick­lung. Ihr könnt dabei in fol­gen­den vier Schrit­ten vor­ge­hen:

1. Wählt pas­sen­de Interviewpartner*innen aus

Das ist ent­schei­dend für aus­sa­ge­kräf­ti­ge Ergeb­nis­se. Ach­tet dar­auf, dass mög­lichst vie­le unter­schied­li­che Per­spek­ti­ven, Hin­ter­grün­de und Erfah­run­gen abge­deckt wer­den. Neben Per­so­nen aus der Ziel­grup­pe könnt ihr zum Bei­spiel auch Expert*innen und Men­schen befra­gen, die in einem ähn­li­chen Umfeld arbei­ten.

2. Ent­wi­ckelt Inter­view­fra­gen für die Ziel­grup­pen­ge­sprä­che

Die fol­gen­den Vor­schlä­ge für Fra­gen die­nen nur als Bei­spiel und müs­sen an eure Lösungs­ideen und eure Ziel­grup­pe ange­passt wer­den. Wo es sinn­voll ist, könnt ihr als Ant­wort­mög­lich­kei­ten Mul­ti­ple Choice, eine Bewer­tungs­ska­la oder offe­ne Ant­wort­fel­der anbie­ten.

Bewer­tung der vor­ge­schla­ge­nen Lösungs­idee

  • Wel­che Aspek­te unse­rer Lösungs­idee gefal­len Ihnen am meis­ten?
  • Gibt es Ele­men­te der Lösungs­idee, die Sie für pro­ble­ma­tisch oder inef­fek­tiv hal­ten?
  • Wie leicht ver­ständ­lich und nutz­bar ist unse­re Lösungs­idee für Sie?
  • Wel­che Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge haben Sie für unser Lösungs­kon­zept?

Rele­vanz und Akzep­tanz der Lösung

  • Wie wahr­schein­lich ist es, dass Sie unse­re Lösung ver­wen­den wür­den?
  • Was wür­de Sie dazu moti­vie­ren, unse­re Lösung aktiv zu nut­zen?
  • Was könn­te Sie dar­an hin­dern, unse­re Lösung zu nut­zen?

Bewer­tung des poten­zi­el­len Impacts

  • Inwie­weit stim­men Sie zu, dass unse­re Lösung zu posi­ti­ven Ver­än­de­run­gen in Ihrem Umfeld bei­tra­gen kann?
  • Wel­che kon­kre­ten posi­ti­ven Ver­än­de­run­gen kann unse­re Lösung bewir­ken?

Mach­bar­keit und Res­sour­cen

  • Wie rea­lis­tisch schät­zen Sie die Umset­zung unse­rer Lösung in Ihrem Umfeld ein?
  • Wel­che Her­aus­for­de­run­gen oder Bar­rie­ren könn­te es dabei geben?
  • Wel­che Res­sour­cen oder Unter­stüt­zung benö­ti­gen Sie, um die Lösung erfolg­reich zu nut­zen?
  • Wür­den Sie unse­re Lösung selbst­stän­dig anwen­den oder benö­ti­gen Sie Unter­stüt­zung?

Koope­ra­ti­on und Enga­ge­ment

  • Wie bereit sind Sie, aktiv an der Wei­ter­ent­wick­lung und Anpas­sung unse­rer Lösung mit­zu­wir­ken?
  • Wel­che Art von Unter­stüt­zung oder Koope­ra­ti­on könnt Sie uns anbie­ten, um die Lösung wei­ter zu ver­bes­sern?

3. Ver­fasst ein anspre­chen­des Anschrei­ben für das Inter­view

For­mu­liert klar die Erwar­tun­gen an die Teil­neh­men­den. Geht davon aus, dass sich vie­le Per­so­nen vor­ab fra­gen, was genau sie erwar­tet und ob sie sich vor­be­rei­ten müs­sen. Erklärt, wie lan­ge das Inter­view dau­ern wird, wel­chen Zweck es ver­folgt, und betont, dass kei­ne spe­zi­el­le Vor­be­rei­tung nötig ist. Bedankt euch im Vor­aus bei den Teil­neh­men­den für ihre Zeit und betont, wie wich­tig ihr Bei­trag für das Pro­jekt ist.

4. Schafft eine ange­neh­me Atmo­sphä­re

Sie ist die Grund­la­ge für ein offe­nes und ehr­li­ches Gespräch. Beginnt den Aus­tausch mit einer kur­zen Vor­stel­lung und erklärt, wor­um es in eurem Pro­jekt geht und war­um ihr das Inter­view führst. Stellt sicher, dass die Teil­neh­men­den sich wohl­füh­len, indem ihr eine freund­li­che, ent­spann­te Umge­bung schafft und ihnen die Mög­lich­keit gebt, jeder­zeit Fra­gen zu stel­len oder Beden­ken zu äußern.

Nächs­tes Kapi­tel: Rea­li­ty-Check

Ihr habt Feed­back zu euren Lösungs­ideen ein­ge­holt und wisst nun, wo es Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al gibt und wel­che Ideen den größ­ten Anklang bei der Ziel­grup­pe fin­den.

Als nächs­ten Schritt emp­feh­len wir, den Rea­li­ty-Check für eure Lösungs­ideen zu machen und die anste­hen­den Auf­ga­ben zu prio­ri­sie­ren.