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IMMPACT Q&A: Con­stan­ze Traut­wein von Impact­Ne­xus

Das Start­up Impact­Ne­xus bie­tet Soft­ware-basier­te Lösun­gen für effi­zi­en­tes Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment an. Co-Foun­der und CPO Con­stan­ze Traut­wein über Anknüp­fungs­punk­te zum IMMPACT Gui­de und die Gren­zen digi­ta­ler Tools bei der Wir­kungs­mes­sung.


Con­stan­ze Traut­wein, Co-Foun­der & CPO von Impact­Ne­xus

1. Was ver­bin­det Impact­Ne­xus mit dem IMMPACT Gui­de?

Impact­Ne­xus und der IMMPACT Gui­de ver­fol­gen ein gemein­sa­mes Ziel: Impact-ori­en­tier­te Start­ups und ihre Unterstützer*innen früh­zei­tig bei der Inte­gra­ti­on, Mes­sung und dem Manage­ment von Nach­hal­tig­keits­wir­kun­gen zu beglei­ten.

Bei­de set­zen auf pra­xis­na­hes Know-how und digi­ta­le Lösun­gen, um Ori­en­tie­rung im Impact Manage­ment zu geben und rele­van­te Impact­da­ten struk­tu­riert zu erfas­sen. Wäh­rend der IMMPACT Gui­de einen kla­ren, pha­sen­be­zo­ge­nen Fahr­plan für das Wir­kungs­ma­nage­ment bie­tet, unter­stüt­zen die Tools von Impact­Ne­xus die Umset­zung der Wir­kungs­stra­te­gie durch eine ope­ra­ti­ve Wir­kungs­mes­sung. Bei Impact­Ne­xus kön­nen Inves­tie­ren­de und Start­ups über eine inte­grier­te Schnitt­stel­le außer­dem Daten direkt tei­len und auf Unter­neh­mens- oder Port­fo­li­oe­be­ne ana­ly­sie­ren.

Die Lösun­gen von Impact­Ne­xus und der IMMPACT Gui­de knüp­fen also sehr schön anein­an­der an und bie­ten den Start­ups einen kos­ten­lo­sen, nied­rig­schwel­li­gen Ein­stieg in das The­ma.

2. Wann sind digi­ta­le Tools aus eurer Sicht hilf­reich für die Wir­kungs­mes­sung?

Aus der Pra­xis wis­sen wir, dass digi­ta­le Tools dann beson­ders hilf­reich sind, wenn sie den All­tag der Nutzer*innen erleich­tern – etwa durch kla­re Struk­tu­ren, auto­ma­ti­sier­te Ana­ly­sen und pas­sen­de Anlei­tun­gen. Vie­le Start­up-Teams ste­hen unter Zeit­druck und haben begrenz­te Wir­kungs­kom­pe­tenz. Daher braucht es leicht zugäng­li­che Tools, die sie Schritt für Schritt durch den Pro­zess der Wir­kungs­mes­sung füh­ren. Im Zusam­men­spiel zwi­schen Start­ups und Inves­tie­ren­den hel­fen unse­re Tools dabei, Wir­kungs­mo­del­le kon­sis­tent zu doku­men­tie­ren, Stan­dards ein­zu­hal­ten und Erkennt­nis­se gezielt für Ent­schei­dun­gen zu nut­zen. So wird Wir­kungs­mes­sung vom Pflicht­pro­gramm zum prak­ti­schen Steue­rungs­in­stru­ment.

3. Du hast erzählt, dass ihr zusätz­lich Work­shops, eine Impact-Hot­line und indi­vi­du­el­le Bera­tung für Impact-Start­ups anbie­tet. War­um reicht eure Soft­ware nicht aus?

Unse­re Soft­ware legt das Fun­da­ment für eine struk­tu­rier­te und effi­zi­en­te Wir­kungs­mes­sung – aber Wir­kung ist nie „one-size-fits-all“. Jedes Start­up bringt eige­ne Zie­le, Her­aus­for­de­run­gen und Fra­gen mit, die sich nicht allein durch digi­ta­le Tools beant­wor­ten las­sen. Gera­de bei kom­ple­xe­ren The­men, wie etwa der Berech­nung poten­zi­el­ler CO₂-Ein­spa­run­gen mit unse­rem GHG-Esti­ma­tor, sto­ßen selbst die bes­ten Soft­ware-Inter­faces an ihre Gren­zen. Wir haben unse­re Tools bewusst so intui­tiv wie mög­lich gestal­tet – aber ein gewis­ses Maß an metho­di­scher Tie­fe bleibt unver­meid­bar. Des­halb bie­ten wir im Rah­men des Train4Im­pact-Pro­gramms kos­ten­lo­se Work­shops und indi­vi­du­el­le Bera­tun­gen an: Um gemein­sam Rich­tungs­ent­schei­dun­gen zu tref­fen, das eige­ne Wir­kungs­mo­dell zu schär­fen und unse­re Tools so ein­zu­set­zen, dass sie ech­ten Mehr­wert schaf­fen.