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Prak­ti­ka­ble Impact Frame­works – Der Schlüs­sel zu bes­se­ren Invest­ments und geziel­ter Wert­schöp­fung

Mit einer durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Wachs­tums­ra­te von rund 14 % und einem glo­ba­len Gesamt­vo­lu­men von über 1,1 Bil­lio­nen US-Dol­lar ist Impact Inves­t­ing wei­ter auf Wachs­tums­kurs – laut dem Glo­bal Impact Inves­t­ing Net­work (GIIN), Impact Inves­tor Sur­vey 2024. Doch wäh­rend sich Finanz­me­tri­ken über Jahr­zehn­te eta­bliert haben, fehlt in Bezug auf Impact noch immer ein ver­bind­li­cher, prak­ti­ka­bler Stan­dard.


Ali­ce Stap­pen, Impact Mana­ge­rin bei Trill Impact

Die meis­ten Investor*innen und Unter­neh­men ver­ste­hen und bewer­ten Impact anders

Zwar berück­sich­ti­gen mitt­ler­wei­le über zwei Drit­tel der Investor*innen Impact-Kri­te­ri­en in ihren Invest­ment-Gover­nan­ce-Doku­men­ten – doch in der tat­säch­li­chen Pra­xis bleibt die Anwen­dung oft zurück. Eine Viel­zahl unter­schied­li­cher Frame­works und Kenn­zah­len erschwert die Umset­zung. Häu­fig fehlt es an Klar­heit, Kon­sis­tenz und Prak­ti­ka­bi­li­tät im täg­li­chen Inves­ti­ti­ons­kon­text.

Für Limi­t­ed Part­ner und Gene­ral Part­ner bedeu­tet das: Die Bewer­tung von Rei­fe­grad und Wert­schöp­fung ist oft unein­heit­lich – Ver­gleich­bar­keit kaum mög­lich.

Die Risi­ken sind spür­bar

  • Ohne kla­re Stan­dards ist eine objek­ti­ve Bewer­tung des Impacts bei Trans­ak­tio­nen erschwert.
  • Unprä­zi­se oder schwer über­prüf­ba­re Wir­kungs­aus­sa­gen begüns­ti­gen Green­wa­shing.
  • Unternehmer*innen sind durch die Kom­ple­xi­tät über­for­dert – und kön­nen schwer erken­nen, wel­chen Mehr­wert Impact tat­säch­lich bie­tet.

Trill Impact als Vor­rei­ter für prak­ti­ka­bles Frame­work

Gera­de Gene­ral Part­ner ste­hen unter Druck, Impact nach­voll­zieh­bar und ska­lier­bar zu machen – gegen­über Limi­t­ed Part­ner, Auf­sichts­be­hör­den und der Öffent­lich­keit. Dafür braucht es mehr als gute Absich­ten: Es braucht prak­ti­ka­ble Stan­dards.

Ein Weg ist es, Impact ana­log zur finan­zi­el­len Per­for­mance zu behan­deln – also sys­te­ma­tisch zu mes­sen, zu steu­ern und zu ver­bes­sern. Kern der Invest­ment­stra­te­gie von Trill Impact ist die Nut­zung einer pro­prie­tär ent­wi­ckel­ten Impact Score­card, die auf Indus­trie­nor­men wie Ope­ra­ting Prin­ci­ples for Impact Manage­ment, Impact Fron­tiers und IRIS+ (Teil des Glo­bal Impact Inves­t­ing Net­works) basiert.

Die Ergeb­nis­se der Score­card flie­ßen direkt in die Invest­ment­ent­schei­dun­gen und Port­fo­lio­ar­beit ein – nicht nur zur Beur­tei­lung ein­zel­ner Invest­ments, son­dern auch, um Ver­gleich­bar­keit zu schaf­fen und Wert­schöp­fungs­po­ten­zia­le zu iden­ti­fi­zie­ren.

Der IMMPACT Gui­de als wei­te­res prak­ti­ka­bles Frame­work

Auch der offe­ne Stan­dard IMMPACT Gui­de bie­tet ein pra­xis­na­hes Frame­work, das Wir­kungs­mes­sung und ‑manage­ment in ein struk­tu­rier­tes, trans­pa­ren­tes Sys­tem bringt. Es unter­stützt Investor*innen und Unter­neh­men dabei, Wir­kung sys­te­ma­tisch zu ana­ly­sie­ren und gezielt zu stei­gern.

Sol­che Frame­works ermög­li­chen:

  • Bes­se­re Ent­schei­dungs­grund­la­gen – Impact wird quan­ti­fi­zier­bar und ver­gleich­bar.
  • Klar­heit über Wert­schöp­fungs­po­ten­zia­le – Der Rei­fe­grad zeigt, wo Investor*innen am meis­ten unter­stüt­zen kön­nen.
  • Mehr Glaub­wür­dig­keit – Wir­kung wird nicht behaup­tet, son­dern belegt.

Impact als Wett­be­werbs­fak­tor

Der Markt zeigt deut­li­che Zei­chen einer zuneh­men­den Insti­tu­tio­na­li­sie­rung von Wir­kung in Ent­schei­dungs­pro­zes­sen. Die­se Ent­wick­lung wird durch die Stan­dar­di­sie­rung von Wir­kungs­mes­sung und ‑steue­rung vor­an­ge­trie­ben.

Je stär­ker sich Investor*innen auf gemein­sa­me, prak­ti­ka­ble Frame­works aus­rich­ten, des­to mehr wird Impact zu einer struk­tu­rier­ten und ver­gleich­ba­ren Leis­tungs­di­men­si­on – statt zu einer sub­jek­ti­ven Erzäh­lung.

Damit wer­den Impact-Stan­dards nicht nur für Impact-Investor*innen, son­dern zuneh­mend auch für klas­si­sche Kapi­tal­ge­ben­de zu einem zen­tra­len Wett­be­werbs­fak­tor – für bes­se­re Invest­ment­ent­schei­dun­gen, stär­ke­re Port­fo­lio­per­for­mance und mehr Glaub­wür­dig­keit am Markt.